Was ist Obedience?

Bei der Sportart "Obedience" steht eines klar im Vordergrund: Der Gehorsam. Wer sich aber nun die Sportart mit Brot und Peitsche vorstellt, der ist hier ganz falsch.
Auch beim Obedience ist - genau wie beim RO (Rally Obedience) - eine besondere Mensch-Hund-Beziehung erforderlich, die im übrigen auch vom Richter bei Prüfungen bewertet wird. Es wird ausschließlich mit positiver Bestärkung, d. h. mit Lob und viel Leckerchen trainiert.

Im Training und natürlich auch in den Prüfungen wird dem Hund außer Gehorsam auch eine antrainierte Ruhe und Geduld abverlangt sodass ein dauerndes Gebelle gar nicht stattfindet.
Des Weiteren trainiert Obedience die Kommunikation zwischen Mensch und Hund und stärkt dadurch deren Bindung nachhaltig.

Obedience wird auch gerne mit Dressurreiten verglichen, da es bei beiden Sportarten um die perfekte Ausführung der Aufgaben geht. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Weitere entscheidende Faktoren sind: Vertrauen, Geduld, Arbeitswille und Konzentration.

Zu den Obedience Prüfungen gehören:

  • Apportieren eines Gegenstandes
  • Eigenidentifikation
  • Positionswechsel
  • Wesensfestigkeit

Die Sportart Obedience wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in England im Rahmen der Vielseitigkeitsprüfungen entwickelt. Seit Anfang der 1950er Jahre ist sie offiziell als Hundesportart anerkannt. Obedience wird genau wie RO in unterschiedliche Klassen eingeteilt:

  • Beginner
  • Klasse 1
  • Klasse 2
  • Klasse 3

Jede dieser Leistungsklassen umfasst der Klasse abhängig Übungen in unterschiedlicher Schwierigkeit, die das Mensch-Hund-Team am besten fehlerfrei absolvieren und dabei Präzision und Arbeitswillen zeigen müssen. Auch die benötigte Zeit fließt in die Beurteilung mit ein.

 

Für Obedience sind Hunde aller Rassen und natürlich auch Mischlingshunde geeignet.  Größe und Agilität spielen ebenso keine Rolle. Da es zuerst um Basiskommandos wie "Sitz" und "Platz" geht, kann man Obedience auch mit sehr jungen Hunden trainieren. Die größte Obacht sollte jedoch darauf liegen, dass die Kleinen nicht überfordert werden.

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