Rally Obedience wurde Ende der 1990er Jahre in den USA entwickelt und erfreut sich immer größerer
Beliebtheit. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und eine gute Kommunikation zwischen Hund und Mensch als Team stehen bei dieser Hundesportart im Vordergrund. Rally Obedience ist für fast
jeden Hundehalter und Hund geeignet. Der Spaß bei Mensch und Hund steht im Vordergrund. Auch Menschen und Hunde, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, können an Turnieren im Rally Obedience
teilnehmen.
Rally Obedience
findet in Parcouren verschiedener Schwierigkeitsstufen statt und besteht aus verschiedenen Obedience- und Fußarbeitsübungen. Beim Durchlaufen eines immer verschieden zusammengestellten Parcours
kommt es auf die Präzision und das Tempo des Mensch-Hund-Teams an.
Für das Training wird nur sehr
wenig Zubehör benötigt, so dass es an nahezu jedem beliebigen Ort stattfinden kann. Auf Turnieren kann man sich mit Gleichgesinnten messen.
Rally Obedience trägt diesen Namen, da es aufgebaut ist wie eine Rally mit einzelnen Stationen. Die Stationen bestehen aus Schildern, auf denen dem Mensch-Hund-Team mitgeteilt wird, welche Aufgabe zu erfüllen ist und wo der Parcour nach Erfüllung der Aufgabe weiter geht. Der Hund wird vom Hundeführer bei Fuss ohne oder an lockerer Leine geführt. Eine ständige Kommunikation zwischen Mensch und Hund während des Durchlaufens des Parcours darf und soll stattfinden. Der Hund darf zu jedem Zeitpunkt angesprochen, motiviert und gelobt werden. Sicht- und Hörzeichen sind bei der Kommunikation erlaubt. An bestimmten Stellen des Parcours ist das Belohnen mit Leckerchen erlaubt. Verboten sind lediglich Korrekturen des Hundes durch Leine, Hand oder Stimme.
So arbeiten Mensch und Hund als Team die einzelnen Stationen möglichst exakt und schnell ab.
Bei jeder Station des Parcours befindet sich ein Schild in DIN-A4-Größe. Auf dem Schild befindet sich
jeweils eine Übung aus dem Obedience- / Unterordnungsbereich. Beispiele für Übungen sind Slalom um Pylonen mit oder ohne Ablenkung, Kehrtwende, Richtungsänderungen, Bleib-Übungen und einiges
mehr. Die Schilder können auf der Seite des VDH unter Hundesport, Unterkategorie Rally-Obedience beim VDH Regelwerk eingesehen und heruntergeladen werden.
Ein Parcour besteht aus in etwa 20 Stationen, die in einem Feld von ca. 15 x 24 Meter aufgebaut sind.
Er muss je nach Regelwerk innerhalb einer bestimmten Zeit durchlaufen werden. Die Parcoure werden immer unterschiedlich aufgebaut, wobei zwischen verschiedenen Schildern und im Ablauf der
Schilder variiert wird.
Im Rally Obedience gibt es fünf verschieden Klassen, in denen gestartet werden kann (Klasse
Beginner, Klassen 1 - 3, Klasse Senior). Die Klassen unterscheiden sich hauptsächlich im Schwierigkeitsgrad der Übungen. Informationen zu den Klassen findet man
ebenfalls auf
der Seite des VDH unter Hundesport, Unterkategorie Rally-Obedience beim VDH Regelwerk.
Alle Teams starten mit einer Punktzahl von 100 Punkten. Fehler beim Abarbeiten des Parcours werden mit verschiedenen Abzügen von Punkten gewertet. Je nach Anzahl der am Ende des Parcours übriggebliebenen Punkte schneidet das Team mit der Wertung Vorzüglich, Sehr Gut, Gut, Bestanden oder nicht Bestanden ab. Die Ausführung der Übungen wird vom Wertungsrichter bewertet. Informationen zur Bewertung findet man ebenfalls auf der Seite des VDH unter Hundesport, Unterkategorie Rally-Obedience beim VDH Regelwerk.